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 Radsatztransportwagen192

Radsatztransportwagen192
Radsatztransportwagen192
(40 80 952 0 581-6) im Museum Darmstadt-Kranichstein [5-94]

  1. Allgemeine Informationen
  2. Literaturhinweise
  3. Industriemodelle/Bausätze
  4. Bauteilliste
  5. Baubeschreibung

Allgemeine Informationen

Der Umbau beruht auf dem Spieth-Bausatz B104.
An dieser Stelle soll jedoch darauf hingewiesen werden, das der BTms55 unter Fleischmann-Nr. 5230/5231 nicht mehr erhältlich ist und die Nummer inzwischen von einem BTms33 belegt wird!
Der BTms55 wird bei der DB zu vielfältigen - werkseigenen - Transportaufgaben verwendet, z.B. auch als
Wagen für Kleinlok(Lg I+II)387

Hinweise zur Beladung:
  • Die Ladefähigkeit eines BTms55 beträgt:
    Lastgrenze = 26,5t
    Jeder Radsatz wiegt ca. 1,5t (je Rad 0,5t, Achse 0,5t),
    berücksichtigt man hierzu noch das Gewicht des Radsatzgestells, so können maximal 15 Radsätze transportiert werden.
  • Die Achsen haben zylinderförmige Achslager aus poliertem Stahl. Beim Transport sieht man daher entweder Achslager mit Schutzhüllen darüber, oder die Achsen werden gleich komplett einbaufertig mit Achslager verladen.

Literaturhinweise

Erwähnt wird der Radsatztransportwagen auch in:
Links

Industriemodelle/Bausätze

Hersteller Epoche H0 TT N Bemerkungen
Liliput III L221511 (F)     beladen mit drei Dampflokachsen
Tillig III 76131 (F)     beladen mit einer Dampflokachse
Krüger-Modellbau   HO 74036.02 (B)     Radsatztransportwagen auf der Basis des BTms55.
Bausatz mit zwei unterschiedlichen Wagen,
Vorbild: LüP 11,0 m und 11,5 m, unterschiedl. Anschriften,
feine Radsätze (Ladegut) als Zusatz.
HO 98721 (B)     Transportpalette für Radsätze
(B)=Bausatz (F)=Fertigmodell

Bauteilliste

Als Basiswagen habe ich einen BTms55 (Fleischmann 5230) verwendet.
An dieser Stelle soll jedoch darauf hingewiesen werden, das der BTms55 unter Fleischmann-Nr. 5230/5231 nicht mehr erhältlich ist und die Nummer inzwischen von einem BTms33 belegt wird!

Weiterhin wird je nach Verfeinerungswunsch benötigt:
Stückzahl Benennung Best.Nr. Techn.Daten Hinweis
1 Güterwagenzurüstsatz Weinert 9254 2 Pufferbohlen, 4 Puffersockelplatten
2 Zettelkästen, 6 Umstellhebel
Zettelkästen und Umstellhebel werden benötigt, wenn die am Rahmen angegossenen Teile entfernt wurden
in meiner Ätzplatte enthalten
4 Puffer Weinert 8614 (4er Pack)  
2 Hakenkupplung Weinert 8648 (2er Pack) nicht bei Anbau einer Fahrzeugkupplung
2 Bremsschläuche, glatt Weinert 8290 (4er Pack) nicht bei Anbau einer Fahrzeugkupplung
1 Bremserbühne Weinert 9256 bzw. 87028   in meiner Ätzplatte enthalten
4 Rangiertritte Weinert 8690 (4er Pack) in meiner Ätzplatte enthalten
  Beschriftung B104   Die Fa. Spieth existiert nicht mehr.
Beschriftungen können von
Andreas Nothaft gefertigt werden.

Wem der Bausatz B104 der Fa. Spieth nicht vorliegt, kommt um den Selbstbau des Radsatzgestells nicht herum.
Radsatzgestell
Stückzahl Benennung Best.Nr. Techn.Daten Hinweis
  Messingprofil   H-Profil: 2*2mm, ca.200mm lang
U-Profil: 3*1,5mm, ca.200mm lang
L-Profil: 1,5*1,5mm, ca.150mm lang
T-Profil: 1,5*1,5mm, ca.50mm lang
 
  Schienenprofil   ca.300mm lang  

Sonstige Bauteile
Stückzahl Benennung Best.Nr. Techn.Daten Hinweis
1 Ätzplatte   ...*...*0,3mm beinhaltet auch Pufferbohlen, Pufferplatten, Rangiertritte, Bremserbühne, Zettelkästen, Umstellhebel
(bis zu) 15 Radsätze      
2 Radlager   Messingdrehteil jeweils für einen Radsatz

Baubeschreibung


Radsatztransportwagen
in Betrieb seit: 10.2014

Die Baubeschreibung der Fa. Spieth beschreibt den Umbau eigentlich umfassend, einige Hinweise fehlen jedoch:
  • Die Nieten, mit denen die Originalkupplungen befestigt sind, lassen sich am Besten mit einem Bohrer(1,8mm) von oben aufbohren
  • Die Puffer besitzen ein Schraubgewinde und sind eingeschraubt
  • die Zeichnungen auf Seite 3 sind etwas sparsam, ich habe diese ergänzt Montageskizze

    Montageskizze

    rot markiert sind hier die Ätzteile aus meiner Ätzplatte, grün markiert sind die Teile, die entfernt werden sollen.
  • da die Bremsumstellhebel an den Fahrzeugen immer gegenüber angeordnet sind (sie sind durch eine Stange miteinander verbunden), diese Anordnung am Fleischmann-Modell jedoch falsch ist, sind sinnigerweise diese Umstellhebel (und am besten auch gleich der Zettelkasten) ebenfalls zu entfernen und aus den Teilen des Weinert-Güterwagenzurüstsatzes bzw. meiner Ätzplatte zu ersetzen (und dann richtig anzuordnen).
Wer das Radsatzgestell selbst bauen muß, dem fehlen Maßangaben, die hiermit nachgereicht werden:
- Länge des Gestells = 90mm [2 U-Profile, 2 H-Profile]
- Abstand der H-Profile = 21mm (von Außenkante zu Außenkante des Profils)
- Länge der Querschienen auf dem H-Profil = 26mm
- Mittenabstand der Schienen auf dem H-Profil = 9mm

Bei Verwendung meiner Ätzplatte werden die beiden Schaken aus der 5*5mm großen Platte mit den beiden Seitenplatten und der Mittelplatte zusammengelötet, die Bremserbühne gemäß der Montageskizze(siehe Montageskizze oben) gebogen.

Lackierung
Farbe Best.Nr. Techn.Daten
Grundierung Weinert 2698  
Fahrgestell, Radsatzträger Weinert 2646 RAL 9005, schwarz

Hinweise zu den Achsen:
  • Fehl am Platz sind Achsen mit kegelförmigen Achsstummeln für z.B. Spitzenlager (s.o.)
    Abhilfe:
    • Schutzhüllen z.B. aus Röhrchen (z.B. alte Kabelisolierung) oder kleinen Holzklötzchen
    • 'original' Achslager aus alten Fahrwerken oder z.B. aus dem BahnSinn-Shop
  • Störend wirken Radsätze mit überhöhten Spurkränzen
    Abhilfe:
    • Spurkränze abdrehen
  • Störend wirken Radsätze mit glänzenden Laufflächen, denn Stahl setzt im Freien recht schnell Rost an (der im normalen Betrieb ständig abgefahren wird)
    Abhilfe:
    • dezente rostfarbene Alterung
  • Sicherung der Ladung:
    • zusätzliche Befestigung mit Rödeldraht, damit die Radsätze nicht wegrollen oder beim Rangieren aus dem Ladegestell springen